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Die Düne
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Die Düne

Helgoland besteht eigentlich aus zwei Inseln: der Felseninsel, mit Ober- und Unterland, und der Düne. Auf der Felseninsel befinden sich Wohnhäuser, der Hafen, Hotels, Geschäfte, Jugenherberge und wissenschaftliche Einrichtungen der Meeresbiologischen Anstalt; auf der Düne ist der Flugplatz sowie der Campingplatz.

Die Düne heisst nicht nur so, sondern sie besteht nur aus weissem Sand, und bietet ein ganz anderen Lebensraum als der rote Buntsandstein der Hauptinsel. So befinden sich zwei unterschiedliche Welten ganz nah beieinander.

Ein weiterer wichtiger Unterschied zwischen den beiden Teilinseln liegt in der Enstehungsgeschichte: Der Felsen ist schon sehr alt, und lediglich das Unterland wurde teilweise aufgespült. Dort, wo heute die Düne ist, befand sich einst ein großer weißer Kreidefelsen, der aber als Baustoff abgebaut wurde. nachdem die zweite Insel fast völlig verschwunden war, wurde sie mit Buhnen stabilisiert und mit Sand wieder aufgespült, um den im zweiten Weltkrieg wichtigen Militärstützpunkt mit einem Flugplatz aufzuwerten. An der Westseite der Düne sind noch heute Überreste des Kalkfelsens im flachen Wasser zu finden.

Im Gewässer rund um Helgoland, aber besonders zwischen den Inseln und auf dem Strand der Düne tummeln sich Seehunde. Die Seehunde nutzen die Felsbänke gerne als Rastplatz.
Mit etwas Glück lässt sich eine Kegelrobbe am Strand beobachten: die meisten Tiere auf Helgoland sind nicht sonderlich scheu, und ein Sonnenbad tut auch einer Kegelrobbe gut.
Auch die Vögel machen hier keine Ausnahme: wenn man sich vorsichtig bewegt, kommen sie bis auf wenige Meter heran. Wo lässt sich sonst schon ein Austernfischer so genau beobachten?
Lemikolen gibt es auf Helgoland einige Arten: hier der Uferläufer und links der Sandregenpfeifer, beide zum greifen nah. Lemikolen sind Watvögel, sie suchen ihre Nahrung im von der Flut zurückgelassenen feuchten Meeresboden.
Da der Kalk- und Kreidefelsen viele Versteinerungen enthält, kann man schon bei einem kurzen Spaziergang einige am Spülsaum finden: Oben rechts ein versteinerter Seeigel, unten Donnerkeile (Belemniten), die Wohnröhren früherer Kopffüßler. Das oben links ist leider kein Ammonit, sondern "nur" ein neuzeitlicher, sehr abgeschliffener Rest eines Schneckenhauses.
Ein Blick vom Ostbadestrand auf die Felsinsel. Davor liegen einige Seebäderschiffe auf Reede.